
Wer Flotten wirtschaftlich aufladen möchte, muss für eine hohe Auslastung der Ladetechnik sorgen und idealerweise finanzielle Unterstützung sowohl bei der Anschaffung (CAPEX) als auch beim Betrieb (OPEX) nutzen.
KWiQ, das Land NRW und die THG-Quote bieten zusammen genau diese Möglichkeit – eine wirtschaftliche und nachhaltige Lösung für Unternehmen und Kommunen, die Ladeinfrastruktur aufbauen möchten.
Wie bereits am 18. Februar berichtet, hat die Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur im Auftrag des Landes NRW zwei neue Förderprogramme angekündigt: die Unterstützung bei der Anschaffung von Elektro-Kleinwagen für Kommunen und kommerzielle Dienste sowie verbesserte NRW-progress-Förderungen für Ladeinfrastruktur.
Folgende Fördermöglichkeiten stehen nun zur Verfügung:
- Schnellladepunkte werden ab 50 kW DC mit maximal 150 Euro je Kilowatt Ladeleistung bis zu einer Förderquote von 50 % gefördert.
- Netzanschluss für Mehrfamilienhäuser: Förderung von 20 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bis zu einem Förderhöchstbetrag von maximal 10.000 Euro.
- Öffentliche Ladeinfrastruktur wird mit 20 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben bis maximal 1.500 Euro je Ladepunkt gefördert.
- Aufbau von Ladeinfrastruktur für E-Lkw attraktiver: Der Förderhöchstbetrag wird von 10.000 auf 50.000 Euro je Ladepunkt angehoben.
Was empfehlen wir für soziale Dienste?
Da öffentliche Ladepunkte mit mindestens 30 kW DC finanziell attraktiver sind als AC-Ladepunkte, raten wir zur Nutzung der Fördermittel für eine zukunftssichere Ladeinfrastruktur.
Für soziale Dienste eignet sich eine 30 kW DC-Wallbox mit Eichrecht und ohne Bezahlterminal besonders gut. Diese wird mit 1.500 Euro gefördert und hat einen Netto-Verkaufspreis von 8.900 Euro.
Alternativ empfehlen wir eine 60 kW DC-Wallbox mit Eichrecht und Bezahlterminal (gesetzlich vorgeschrieben nach AFIR). Sie wird mit bis zu 8.000 Euro gefördert und kostet netto 15.900 Euro.
Durch diese Fördermaßnahmen lässt sich die Ladeinfrastruktur schneller amortisieren und wirtschaftlich betreiben.
Was empfehlen wir für das Laden von E-Lkw?
Für die Förderung der Schnellladetechnik für E-Lkw empfehlen wir das i-charging Cluster-System mit vier CCS-Ladepunkten (siehe YouTube-Videos auf KWiQ Autostrom).
Dieses flexible System ermöglicht es:
- Tagsüber einen Elektro-Lkw mit 400 kW oder zwei parallel mit je 200 kW zu laden.
- Nachts am Depot mit vier Ladepunkten von 50 bis 100 kW parallel zu laden.
Zusätzlich kann ein Batteriespeicher eingesetzt werden, der ebenfalls durch das Land NRW gefördert wird.
Warum lohnt sich öffentliches Laden für E-Lkw?
Wer seine Ladetechnik öffentlich zugänglich macht, kann die Auslastung optimieren und zusätzliche Einnahmen generieren. Die THG-Quote hilft dabei, die Amortisation auf unter fünf Jahre zu reduzieren.
Wer darüber hinaus Parkgebühren erhebt oder die Nutzung von Sanitäranlagen monetarisiert, kann weitere Einnahmen erzielen.
Diese Maßnahmen ermöglichen eine schnellere Refinanzierung der Investition, selbst bei zunächst geringer Auslastung. Danke, Frau Neubaur!
Mein Team und ich freuen uns darauf, Sie bei Ihrem nächsten Ladeinfrastruktur-Projekt zu unterstützen. Wir beraten Sie gerne zur erfolgreichen Beantragung der Fördergelder sowie zur Technikauswahl, Projektierung und Betreiben Ihrer Ladepunkte: Fragen Sie einfach per E-Mail oder unter https://kwiq.eu/beratung/ eine individuelle Beratung an.