Die Herausforderung für Automobilhersteller

Am 14. Januar 2024 haben wir über die enorme Herausforderung berichtet, die Automobilhersteller bewältigen müssen:

Die CO₂-Flottenmix-Grenzwerte von 116 g/km aus den Jahren 2020-2024 müssen auf 95 g/km reduziert werden. Jede Überschreitung kostet 95 Euro pro zusätzlichem Gramm CO₂ und Fahrzeug.

Doch wie kann eine Parkplatzüberdachung, die als Ladesystem konzipiert wurde, dazu beitragen, die Flottenziele zu erreichen?

 

Ladeinfrastruktur für mehr Akzeptanz

Alles dreht sich um zwei entscheidende Faktoren: Die Verfügbarkeit zuverlässiger Ladepunkte und den Preis für Ladestrom, der nicht über 39 Cent brutto pro kWh liegen sollte.

Warum ist das so wichtig?

In den 83 Großstädten Deutschlands mit mehr als 100.000 Einwohnern gibt es zahlreiche Elektrofahrzeuge ohne eigenen Stellplatz. Diese sogenannten Laternenparker sind auf öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen, die vielerorts fehlt oder nicht wirtschaftlich nutzbar ist. Zwar bauen Anbieter wie EnBW, EWE GO, Pfalzwerke und IONITY an wichtigen Standorten wie Supermärkten oder Baumärkten, ebenso wie Discounter ALDI und LIDL an ihren Filialen, doch häufig sind die Ladestrompreise zu hoch, die Standorte nachts unsicher oder die Ladesäulen nicht zugänglich.

 

Ein Praxisbeispiel zur Problematik

 Zu Weihnachten erlebte ich diese Herausforderung selbst. Meine Schwester besitzt keine Wallbox und der nächstgelegene ALDI hatte keine Ladeinfrastruktur. Das Hotel bot lediglich Steckdosen für E-Bikes und die zwei HPC-Ladesäulen von EnBW, die sich einen Kilometer entfernt bei einem REWE-Supermarkt befanden, waren vom 24. bis zum 30. Dezember durch Schranken unzugänglich. Zusätzlich war eine der 150-kW-Ladesäulen defekt.

Die vier AC-Ladepunkte des lokalen Energieversorgers zeigten keine Preisangaben und boten keine Ad-hoc-Zahlung per QR-Code an, vermutlich weil sie nicht eichrechtkonform waren. Eine dritte Säule von RWE verlangte 63 Cent pro kWh für eine 11-kW-Ladung.

Ist das die Art und Weise, wie die Akzeptanz der Elektromobilität gefördert werden soll? Selbst als überzeugter Nutzer war ich frustriert.

 

Wie schaffen wir Akzeptanz?

Wenn Automobilhersteller in überdachte Parkplätze investieren und garantieren würden, dass der Ladestrom für einen bestimmten Zeitraum zu weniger als 39 Cent brutto pro kWh angeboten wird – beispielsweise über die Leasingdauer eines Fahrzeugs hinweg –, dann könnte das Vertrauen in die Elektromobilität nachhaltig gestärkt werden.

Die Preisparität zwischen Elektrofahrzeugen und Verbrennern wird auch 2025 ein zentrales Thema sein. Das bringt zusätzlichen Druck auf die Ladeinfrastruktur und den Netzausbau.

Deshalb hat KWiQ den KWiQport entwickelt. Mit diesem Konzept liefern wir einen wichtigen Baustein zur Lösung dieser Herausforderungen.

 

Mein Team und ich freuen uns darauf, Sie bei Ihrem nächsten Ladeinfrastruktur-Projekt zu unterstützen. Wir beraten Sie gerne zur erfolgreichen Beantragung der Fördergelder sowie zur Technikauswahl, Projektierung und Betreiben Ihrer Ladepunkte: Fragen Sie einfach per E-Mail oder unter https://kwiq.eu/beratung/ eine individuelle Beratung an.